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Nicht nur irgendein FotoarchivVisuelles Gedächtnis AllgäuTeil 1 GlasplattenMit der dauerhaften Sicherung und Archivierung der überregional bedeutsamen Fotosammlung Heimhuber ist die Grundlage für ein regionales, historisches Bildarchiv geschaffen worden. Hiermit entstand die Möglichkeit das fotografische Kulturerbe des Allgäus zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ausgangssituation und Handlungsbedarf Ein Team des Bayerischen Fernsehens stieß bei Dreharbeiten über Landschaftsfotografie in Sonthofen auf einen „Schatz“: Im Keller des alteingesessenen Fotohauses Heimhuber fand sich, salpeterverkrustet und spinnwebenverhangen, das wohl bedeutendste fotohistorische Regionalarchiv Deutschlands: Keine Region in Europa ist je so ausgiebig und professionell über ein Jahrhundert hinweg im Bild dokumentiert worden, wie das Oberallgäu und seine Umgebung durch die Fotografen Heimhuber. Allein für den Zeitraum von 1876 bis in die 1950er Jahre wird die Anzahl der Negative auf etwa 300.000 Stück geschätzt. Dazu kommt aus den Folgejahren 1950 bis 1980 etwa noch dieselbe Menge an „modernerem“ Material. (Zum Vergleich: Die regional bekannte Hinterlassenschaft der Fotografin Lala Aufsberg hat einen Umfang von ca. 13.000 Negativen.) Die Lagerung der Sammlung war allerdings nicht optimal (Pilzbefall, Chemische Reaktionen durch alte Emulsionen, Erschütterungen im Lagerraum durch Baumaßnahmen). Im Zuge einer schrittweisen Bergung und Sicherung ist die fortschreitende Zerstörung gestoppt worden. Projektziele/konkrete Maßnahmen Ausgehend von der Bergung, Archivierung und Digitalisierung der Fotosammlung Heimhuber ist mit dem Projekt die Grundlage für ein regionales, historisches Bildarchiv geschaffen worden. Bevor die Fotosammlung jedoch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, bedarf es umfangreicher konservatorischer und restaurativer Maßnahmen sowie einer modernen archivarischen Erschließung. Die Projektziele waren
1. Bergung & Sicherung der Auftragsbücher und Bildträger zur Abwehr drohender Lagerungsschäden, insbesondere Bruchgefahr und chemische Zersetzung 2. Digitalisierung & Archivierung der Originale Analyse des Altarchivs über die Auftragsbücher, Aufbau einer Datenbank-Grundlage, Manuelle Sichtung, Sortierung und Reinigung des Kernbestandes (ca. 20.000 Glasplatten, die genaue Anzahl ergibt sich erst im Zuge der Umlagerung / Sichtung) 3. Vorbereitende Maßnahmen für Produkte und Verwendungen, die sich aus der Qualität, Stringenz und Quantität der Bilder im Zuge der Archivierung / Digitalisierung ergeben. Dies sollten u.a. sein:
Das Projekt „Visuelles Gedächtnis Allgäu“ lässt sich in das Handlungsfeld D (Inwertsetzung von Natur und Kultur) im Regionalen Entwicklungskonzept 2007-13 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu einordnen. Durch die Aufbereitung und Bereitstellung historischen Bildmaterials wird eine Sensibilisierung für die eigene Heimat, die ursprüngliche Natur und Kultur sowie das soziale Leben in der Region erreicht und damit die regionale Identität gestärkt. [26.10.2018, AAB] Fotografischer Schatz (262 KB) [14.07.2017, AAB] Faszination Gebirge (703 KB) [30.01.2017, AAB] Das Gedächtnis des Allgäus (429 KB) [01.02.2017, AZ] Der Zauber historischer Aufnahmen (1.1 MB) Banner/Foto rechts: Fotoarchiv Heimhuber | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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