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Regionalentwicklung Oberallgäu
Kemptener Straße 39
D-87509 Immenstadt i. Allgäu
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Projektname: Netzwerk Baukultur Allgäu
Träger: architekturforum allgäu e.V.
Gesamtkosten: 136.974 € 
Förderung: 68.493 € (60% d. ff. Nettosumme)
Eigenanteil: Mitgliedsbeiträge, Förderer, Spenden
Projektgebiet: Gesamtes Allgäu, ikl. kreisfreie Städte, Schwerpunkt Ober- und Unterallgäu
Abwicklung: F. Schröck, P. Geiger, M. Sparakowski
Laufzeit: 08/2013 - 09/2015 
Förderinstrument:  LEADER in ELER 2007-13

Landschaftsverträgliche Architektur

Netzwerk Baukultur Allgäu


Inhalt des Projekts ist der Aufbau und das professionelle Management eines allgäuweiten Netzwerks rund um das Thema Baukultur im Allgäu, sowie die Koordination verschiedener Projekte, die innerhalb des Netzwerks ehrenamtlich umgesetzt wurden. Mit dem Projekt ist ein breiter Dialog um das Thema Baukultur in Gang gesetzt und dadurch regionale Identität gestärkt worden.

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Architekturforen Kempten/Oberallgäu (gegründet 2001) und Memmingen/Unterallgäu (gegründet 2004) hatten es sich zur Aufgabe gemacht, mit möglichst vielen Akteuren in Dialog zum Thema Baukultur zu treten. Zu diesem Zweck haben sie in den vergangenen Jahren bereits vielfältige Aktivitäten durchgeführt (z.B. Vorträge, Ausstellungen, Ortstermine zur öffentlichen Meinungsbildung aktueller Bauprojekte, Baustellenführungen, Exkursionen, Auslobung Baupreis Allgäu, Veröffentlichungen und Stellungsnahmen zu Baumaßnehmen und Planungen, Architekturführer Allgäu, Vermittlungsprojekte (u.a. mit Schulen)). Diese Arbeit wurden von Vereinsmitgliedern ausschließlich ehrenamtlich geleistet.
Um das ehrenamtliche Engagement zu erhalten, vorhandene Kompetenzen effektiv zu bündeln und langfristige Perspektiven zu gewährleisten war ein professionelles Netzwerkmanagement nötig. Im Sommer 2013 wollen sich deshalb die beiden Architekturforen (im Lkr. Lindau und im Ostallgäu gibt es derartige Zusammenschlüsse nicht) zum Architekturforum Allgäu e.V. zusammenschließen und zu diesem Zweck ein solches Netzwerkmanagement für das gesamte Allgäu einrichten.

konkrete Maßnahmen
Oberziel des Projekts war es, die nachhaltige Baukultur zu fördern und damit die regionale Identität zu stärken. Von den Aktivitäten des Projekts profitieren unterschiedliche Sektoren, z.B. die Entwicklung des Ländlichen Raumes durch qualitätvolle Planung mit geringem Flächenverbrauch, Nachverdichtung, keine neue Zersiedelung, der Tourismus durch langfristigen Erhalt der Qualität und Schönheit des Allgäus und Architekturtourismus, oder das heimische Handwerk indem individuelle bauliche Lösungen einen festen Platz auf der Tagesordnung bekommen.
Zusammengefasst: langfristiger Erhalt der Schönheit des Allgäus und der Verbesserung der Lebensqualität im Sinne geschichtsbewusster und gleichzeitig zeitgenössischer Planungen: „HEIMAT BAUEN“

Projektziele
- NETZWERKMANAGEMENT: Personalkosten, 1/2 Stelle für 2 Jahre, für Pflege und Ausbau des Netzwerks, Koordination der Projekte, Entwicklung von Ausstellungs- und Vermittlungskonzepten, Akquise von Sponsorengeldern, Kommunikation und Dokumentation, Informationsstelle für Gemeinden, Vermittlung von Beratungsquellen und Kooperationspartnern, Budget inkl. Sachkosten ca. 50.000 Euro
- PROJEKT TOURISMUS UND ARCHITEKTUR IM ALPENRAUM (2014): Gespräche und öffentliche Veranstaltungen über Veränderungen der Landschaft und des Siedlungsraumes, begleitet von einer Ausstellung, Budget ca. 33.000
- PROJEKT ALLGÄUER BAUKULTURGEMEINDEPREIS (2015): Wettbewerb für Gemeinden unter dem Motto „Bauen alleine macht noch keine ‚Baukultur’“ in Verbindung mit breit angelegtem Dialog mit verschiedenen Akteuren unter dem Titel „Netzwerk Baukultur im Ländlichen Raum“, Budget ca. 37.000 für Auslobung, Jury, Ausstellung und Dialog
- WEITERE PROJEKTE (2014/2015): Ortstermine, Exkursionen, „Randnotizen“ (Stellungnahmen), Vorträge,…, Budget ca. 7.600
- ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Druckmaterialien, Internetauftritt, Messestand, Inserate, Budget ca. 15.000

Bezug zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Das Projekt ist in Handlungsfeld D „Inwertsetzung von Natur und Kultur“ im Regionalen Entwicklungskonzept einzuordnen (vgl. Kap. 6.2.5 zum Beitrag der Kultur für die regionale Identität). Es trägt aber auch zu den für Handlungsfeld B (Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung und Lebensqualität) bei, wo Netzwerke für Ortsentwicklungsplanung gefordert sind (vgl. S. 34f. im REK sowie Hauptprojekt Nr. 12), eine Entwicklung bei der Baukultur eine große Rolle spielt.
 



[26.02.2018, AAB] Plädoyer für schöne Häuser (598 KB)
[09.11.2017, AAB] Für ein schöneres Stadtbild (716 KB)
[06.10.2016, Allg. Bauernblatt] Baukultur ist Lebensqualität (1.7 MB)
[17.02.2016] Auszeichnungen für vier Allgäuer Gemeinden (1.2 MB)

Bildnachweis
Bild rechts/Icon Übersichtsseite: Architekturforum Allgäu
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