ANSCHRIFT
Regionalentwicklung Oberallgäu
Kemptener Straße 39
D-87509 Immenstadt i. Allgäu
Tel. +49.8323.99836-10
Fax: +49.8323.99836-19

email info@regionalentwicklung-oa.de


Projektname: Marke Allgäu
Phase 1+2 Planung und Umsetzungs- vorbereitung
Phase 3 Umsetzung
Träger: Phase 1+2: Allgäu Initiativ GmbH
Phase 3: Allgäu GmbH
Gesamtkosten: Phase 1+2: 270.279 €
Phase 3: 669.901 €
Förderung: Phase 1+2: 135.443 €
Phase 3: 335.662 €
Eigenanteil: Allgäu GmbH
Projektgebiet:   Gesamtes Allgäu
Abwicklung: Allgäu GmbH
Laufzeit: 12/2009 - 07/2015
Förderinstrument:   LEADER in ELER 2007-13



Für einen starken Auftritt

Marke Allgäu


Ein Kooperationsprojekt der vier Allgäuer LAGs Regionalentwicklung Oberallgäu, Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee, Kneippland Unterallgäu und Ostallgäu.
Inhalt des Projektes war es, unter Einbeziehen aller relevanten Akteure eine umfassende Dachmarke zu entwickeln. Erreicht werden sollte damit sowohl ein einheitlicher Auftritt nach außen als auch eine Stärkung der Identität nach innen.

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Über Jahre wurde im Allgäu immer wieder das Thema „Marke Allgäu“ andiskutiert – allerdings in unterschiedlicher Intensität, in unterschiedlichen Facetten und Schwerpunkten, und ohne dass es lange Zeit zu einer koordinierten Umsetzung einer Marke Allgäu gekommen ist.
Bis 2010 gab es eine Bildmarke für das Allgäu. Die Markenrechte lagen bei der Allgäu Marketing GmbH (heute Allgäu GmbH). Diese Marke war sehr stark auf den Tourismus fokussiert, und beschrieben wurden vornehmlich graphische Sachverhalte (Farbmischung, Platzierung der Bildmarke) und weniger die Anforderungen zur Nutzung im Sinne von (Qualitäts-)kriterien für die Nutzung der Marke.
Nun sollte eine soziokulturell und psychologisch fundierte Standortmarke aufgebaut werden, welche die regionale Entwicklungsstrategie produktiv unterstützte.
Mit der Marke sollte für das Regionalmanagement die Grundlage geschaffen werden, für die Vermarktung des Standortraums, nach außen und nach innen, inklusive der Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger zur Mitgestaltung ihrer Lebenswelt. Daher waren in das Projekt alle relevanten Branchen und Sektoren des gesellschaftlichen Lebens des Allgäus einzubeziehen.
Bei diesem Projekt ging es nicht (alleine) um ein Kommunikationskonzept, sondern um die fundierte und damit werte- und kompetenzbasierte Aufbereitung eines marktwirksamen Identitätsprofils für die Zukunft des Wirtschafts- und Lebensraums Allgäu. Wichtig war das Selbstverständnis der Marke Allgäu: Die Marke ist nicht nur Logo oder Werbeinstrument, sondern gleichzeitig ein strategisches Instrument. Es handelte sich bei dem Projekt um einen Prozess, der die Entwicklungsstrategie(n) der Region unterstützte! Das Allgäu wird sich mit Hilfe der „Marke Allgäu“ weiter entwickeln!

Projektziele/konkrete Maßnahmen 
Maßnahmen waren die Erfassung des Status quo (Phase 1: Analyse und Planung), das Erarbeiten des Charakters und Werte der Marke (Phase 2: Umsetzungsvorbereitung) sowie die eigentliche Umsetzung der Marke Allgäu (Phase 3: Umsetzung).

In Phase 1 erfolgten grundlegende Recherchen in Form von Literatur-/Internetrecherchen, Interviews und Marktanalysen sowie erste Abstimmungen mit den Partnern vor Ort durch Workshops. Folgende Themenbereiche wurden untersucht: Lebensqualität/Kultur, Politik/öffentliche Rahmenbedingungen, Wissenschaft/Bildung/Forschung/Begabung/Kompetenz, Landwirtschaft/regionale Produkte, Export-Wirtschaft/Direktinvestition und Tourismus Kommunikation/Erfahrung der Gäste.

Die Phase 2 baute unmittelbar auf die Ergebnisse aus der Phase 1 auf. Hier ging es darum, den Charakter und Werte der Marke zu erarbeiten, Kriterien zu formulieren und vertiefende Rückkopplungen mit den Partnern einzuholen.

Die Phase 3 diente der Umsetzung der erarbeiteten Ergebnisse aus den Phasen 1 und 2. Hier wurden neben einem System der Markenbotschafter, also Partnern, die die Marke beispielhaft nach innen oder außen repräsentieren, Nachhaltigkeitskriterien erarbeitet, Marketingmaßnahmen entwickelt und ein einheitliches Marketingkonzept umgesetzt.

Bezug zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Um gemeinsame Projekte für die neue Förderperiode 2007 – 2013 zu erarbeiten, hatte das AELF Kempten zusammen mit den vier Allgäuer Lokalen Aktionsgruppen und 30 Vertretern allgäuweit tätiger Organisationen eine Projektwerkstatt im Kempodium in Kempten veranstaltet. Hier und in späteren Abstimmungsgesprächen zwischen den Aktionsgruppen wurden schwerpunktmäßig die gemeinsamen Allgäu-Projekte für die einzelnen, regionalen Entwicklungskonzepte ermittelt. Bei dieser Veranstaltung wurden insgesamt neun Allgäuweite Kooperationsprojekte ausgewählt, darunter die „Marke Allgäu“.
Das Vorhaben ist in den Regionalen Entwicklungskonzepten aller vier beteiligten LAGs als Hauptprojekt im Rahmen des querschnittsorientierten Handlungsfeldes „Netzwerk Regionalentwicklung Allgäu“ enthalten.

Auf eine Initiative aus dem Unterallgäu hin beschäftigt sich außerdem eine Arbeitsgruppe mit dem Thema Regionalvermarktung unter Federführung der Allgäu Initiative und der LAG Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee. Eine enge Abstimmung mit dem Vorhaben „Marke Allgäu“ ist durch die Koordinierungsfunktion der Allgäu Initiative gegeben.

Im Handlungskonzept des Regionalmanagements der Allgäu Initiative wird auf Basis vorausgegangener Untersuchungen ein Raster von Handlungsfeldern und potenziellen Maßnahmen und Projekten entworfen. Wegen der unumstrittenen Bedeutung dieses Themas für das Allgäu wurde das Teilvorhaben „Marke Allgäu“ als zentrale Maßnahme des Regionalmanagements gesetzt. Viele weitere Projekte leiten sich vom Markenprojekt ab oder werden direkt durch die Entwicklung der Marke betroffen bzw. beeinflusst.

Auszeichnungen
Ausgezeichnet mit dem Superbrands Germany Award 2012.


Weiterführende Links

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