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Regionalentwicklung Oberallgäu
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Träger: Markt Altusried 
Gesamtkosten:   180.000 Euro
Förderbetrag: 90.000 Euro
Eigenanteil:   Markt Altusried, Markt Dietmannsried, Zweckverband Naherholungsgebiete Oberallgäu 
Projektgebiet:   Markt Altusried, Markt Dietmannsried
Abwicklung: Kreistiefbauamt
Laufzeit: 04/2005 - 11/2007
Förderinstrument:  LEADER+

Bau der Hängebrücke  

über der Iller


Ausgangssituation und Handlungsbedarf

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis 2001 gab es in Altusried-Fischers, unterhalb des Illerdurchbruchs einen Fährverkehr über die Iller, welcher von Wanderern, Spaziergängern und Radfahrern genutzt wurde. Ab Einstellung des Fährverkehrs 2001 war u.a. der Oberallgäuer Rundwanderweg an dieser Stelle unterbrochen, da die hier vorgesehene Illerüberquerung nicht mehr möglich war. Es mußten zeitraubende Umwege auf landschaftlich wenig attraktiven und verkehrsreichen Ausweichstrecken in Kauf genommen werden.

Das Image von Altusried als Ziel für Touristen wie Ausflügler litt unter der fehlenden Möglichkeit, die Iller zu überqueren. Der Verkehrsverein Altusried sah deshalb dringenden Handlungsbedarf.

Im März 2004 wurde durch LEADER+ die Förderung einer Machbarkeitsstudie bewilligt, die daraufhin durchgeführt wurde und zu einem positiven Ergebnis führte. Der Bau der Illerbrücke war aus technischer und rechtlicher Sicht machbar.

Projektziele/konkrete Maßnahmen

Mit dem Bau einer Brücke wurde eine Überquerung des Flusses zu jeder Tageszeit und unabhängig vom Wasserstand möglich. Eine frei schwebende Hängebrückenkonstruktion wirkt wegen ihrer Ästhetik als auch aufgrund ihres „Abenteuercharakters“ als Besuchermagnet.

Beim Bau legte dann ein harter Kern von rund 15-20 Altusrieder Bürgerinnen und Bürgern selbst Hand an. Unter Anleitung eines ortsansässigen Ingenieurs, der die Brücke in ehrenamtlicher Leistung konstruiert hatte, entstand die Stahlbrücke fast ausschließlich ohne Einsatz größerer Maschinen und in Eigenleistung.
Die Konstruktion der Brücke besteht aus Stahlseilen mit aufgelegten Stahlquerträgern und einer Lauffläche aus Lochblechen. Die Spannweite der Brücke beträgt 84 m bei einer Stegbreite von 1,50 m.

Das Projekt weist eine strukturpolitische Wirkung insofern auf, als es eine direkte Verbindung mit der Marktgemeinde Dietmannsried und darüber hinaus mit dem Markt Grönenbach bzw. dem Landkreis Unterallgäu entstehen wird.

Positive Impulse sind vor allem für den Ausflugsverkehr zu erwarten, wovon insbesondere die Gastronomie profitieren wird. Doch längerfristig ist durchaus mit einer Verbesserung des Images und der Steigerung des Bekanntheitsgrades in einem weiteren Umfeld von Altusried und Dietmannsried zu rechnen. 

Effekte
  • Verbindung zwischen den Gemeinden Altusried und Dietmannsried
  • Lückenschluss im Allgäuer Rundwanderweg und verbesserte Wegführung beim Jakobus-Pilgerweg
  • Schaffung eines attraktiven Naherholungsziels für Wanderer und Radfahrer
  • Mobilisierung von rund 1.200 ehrenamtlichen Helferstunden
Bezug zum regionalen Entwicklungskonzept/LEADER-Konformität

Das Projekt ist in das im Regionalen Entwicklungskonzept definierten Handlungsfelder „ländlicher Tourismus“ (Schlüsselprojekt Erlebnis Rad- und Wanderwegenetz) einzuordnen. Gleichzeitig dient es den Zielen des Handlungsfeldes „Inwertsetzung von Natur und Kultur“.


[4/2017, Heimat Allgäu] Brückenbauer treffen sich zum Jubiläum (448 KB)
[2017, Tag der Regionen] Termin Wanderung nach Altusried (140 KB)
[31.05.2016, AAB] Imposantes Brückenmodell soll den Sieg bringen (823 KB)
[10.07.12, AZ] Brückenfest mit buntem Programm (148 KB)

Weiterführende Links

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