ANSCHRIFT
Regionalentwicklung Oberallgäu
Kemptener Straße 39
D-87509 Immenstadt i. Allgäu
Tel. +49.8323.99836-10
Fax: +49.8323.99836-19

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Projektname: Europäische Jakobuswege und Jakobuswege in Bayern

Träger: Deutschlands Jakobuswege e.V. 
Gesamtkosten:   transnational: 83.716€ (davon 1.860€ OA), bayerisch: 198.330€ (davon 5.670€ OA) 
Beantragte Förderung: transnational 70%: 47.056€, bayerisch 60%: 109.260€ 
Eigenanteil: beteiligte LEADER-Aktionsgruppen (LAG Regionalentwicklung Oberallgäu für das OA) 
Gemeinde/
Projektgebiet:  
transnational: 42 LAGs aus D, PL, CZ, CH, A; bayerisch: 29 LAGs
Abwicklung: transnational: LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel, bayerisch: LAG Kelheim
Laufzeit: 11/2010 - 10/2015
Förderinstrument:   LEADER in ELER 2007-13

Bayern - Deutschland - Europa 

Europäische Jakobuswege


Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Bereits in LEADER-Plus gab es ein Pilotprojekt „Europäische Jakobswege“, an dem die LAG Regionalentwicklung Oberallgäu als eine von damals nur acht deutschen LAGs beteiligt war. Ausgangspunkt für den Start des Vorhabens war die Überlegung, dass dieser Fernwanderweg nicht nur eine europäische Dimension hat und eine Vielfalt von Akteuren über Grenzen hinweg vernetzt, sondern auch, dass sich Wertschöpfung entlang des Weges erzielen lässt.

In transnational besetzten Projektgruppen wurde zu verschiedenen Themen (Spiritualität, Vernetzung, Internetplattform) gearbeitet. Die deutschen Partner waren federführend verantwortlich für den Aufbau einer Qualifizierungsmaßnahme zum Pilgerbegleiter. Erfahrungsaustausch wurde im Projekt groß geschrieben und erstreckte sich im Rahmen der jährlich stattfindenden Plenumstreffen auch bisweilen auf andere LEADER-Themen.

Das transnationale Projekt hatte im Oberallgäu zum Aufbau einer regionalen Projektgruppe geführt, deren Akteure mittlerweile mit den Wegepaten aus den Nachbarregionen zusammenarbeiteten. Informationen wurden zusammengestellt und auf Informationsblättern und im Internet präsentiert. In Betzigau wurde – in einem gesonderten Projekt – ein Symposium „Betrachtung und Meditation auf dem Jakobsweg“ durchgeführt, und im Herbst 2007 war die LAG Regionalentwicklung Oberallgäu mit dem Standort Buchenberg Gastgeberin für das transnationale Plenumstreffen mit Teilnehmern aus Österreich, der Schweiz, Italien und Polen.

Das Projekt hatte große Aufmerksamkeit erfahren: Mehrere Verlage haben inzwischen Führer über den noch jungen Schwäbischen Jakobsweg herausgegeben und auf der Internationalen Grünen Woche 2009 hat die LAG Regionalentwicklung Oberallgäu die Aktivitäten am Stand der Europäischen Kommission präsentiert.

Nach dem Erfolg des Projekts wurde von allen Beteiligten der Wunsch ausgedrückt, das Vorhaben weiter zu verfolgen. Der Teilnehmerkreis hatte sich inzwischen erheblich ausgeweitet und es war klar, dass sich von deutscher Seite mit erwarteten 20 – 30 LAGs die Koordination nicht mehr neben dem Tagesgeschäft organisieren ließ, sondern ein professionelles Management notwendig war.

Projektziele/konkrete Maßnahmen
a) Inhaltliche Schwerpunkte transnationales Projekt (gefördert mit 70 %):
- Projektmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit
- Teilprojekt Informationsplattform
- Teilprojekt Spiritualität und Ausbildung
- Teilprojekt Jakobswege (Wegführung, Dokumentation,…)
- Teilprojekt Schule
- Teilprojekt Partnerschaften
b) Inhaltliche Schwerpunkte bayernweites Projekt (gefördert mit 60 %):
- Projektmanagement
- Öffentlichkeitsarbeit (mit Internetauftritt, Wanderausstellungen, Informationstafeln, Messeauftritte,…)
- Zuarbeiten zu den o.g. Teilprojekten, die nicht über das transnationale Budget finanziert werden.

Bei der Kooperation geht es letztlich immer auch darum, gemeinsame Standards zu entwickeln, etwa für die Qualifizierung zum Pilgerbegleiter oder für die Auszeichnung pilgerfreundlicher Betriebe.

Bezug zum regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Das Projekt ist in das Handlungsfeld D „Inwertsetzung von Natur und Kultur“ einzuordnen und im Regionalen Entwicklungskonzept der LAG als Hauptprojekt Nr. 27 enthalten. Das Vorhaben trägt in besonderer Art und Weise zum übergeordneten Ziel „Kooperation und Vernetzung von Akteuren stärken“ bei, in dem die Akteure (Wegepaten, der Kirchen, aus dem Tourismus) nur auf regionaler Ebene vernetzt werden, sondern auch überregional und sogar transnational.

[29.08.2018, AZ] Jacobsweg statt Gipfeltour (2.1 MB)

Downloads zu den Wegbeschreibungen finden Sie in der Projektgruppe Jakobuswege


Weiterführende Links

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